Die Regenbogenbrücke
An einer Stelle in der Ewigkeit gibt es einen Platz, den man die Regenbogenbrücke nennt. Wenn ein Tier stirbt, das eng mit einem Menschen zusammen gelebt hat, begibt es sich zu diesem Ort.
Dort gibt es Wiesen und Hügel für all unsere Freunde damit sie dort laufen, fliegen und zusammen spielen können. Es gibt jede Menge Futter und Wasser und Sonnenschein und unsere Tiere fühlen sich dort wohl und zufrieden.
Alle Tiere, die einmal krank und alt waren, sind wieder gesund und stark, so wie wir uns an sie in unseren Träumen erinnern, wenn die Zeit der tiefen Trauer vergangen ist.
Die Tiere sind dort glücklich und haben alles, alles außer Einem, sie vermissen jemanden Bestimmtes, jemanden ,den sie zurück lassen mussten, Dich.
Sie alle laufen, fliegen und spielen aber irgendwann kommt der Tag an dem eines der Tiere sein Spiel plötzlich unterbricht und in die Ferne schaut. Die wachen Augen sind ganz aufmerksam, der Körper unruhig. Plötzlich trennt es sich von seiner Gruppe, fliegt förmlich über das grüne Gras, seine Beine oder Flügel tragen es schneller und schneller.
Noch bist Du nur ein Punkt in der Unendlichkeit, doch wenn Du und Dein Freund sich dann endlich treffen gibt es eine Wiedersehensfreude, die nicht enden will.
Glückliche Küsse regnen über Dein Gesicht, Deine Hände streicheln über den geliebten Kopf und Du schaust endlich wieder in die treuen Augen Deines Tieres, in die Du so lange nicht mehr schauen konntest, die Du aber immer in Deinem Herzen behalten hast.
Dann geht Ihr zusammen in das Land jenseits der Regenbogenbrücke...
(Quelle: The Rainbow Bridge, aus The Rainbow Bridge von Paul C. Dahm, 1997, Übersetzung aus dem Amerikanischen von Carmen Stäbler)